Regulierungswut hat die Probleme nur verschärft.

"Steigende Mieten in den Ballungszentren sind neben der drastischen Verschärfung von Auflagen, vor allem im Hinblick auf energetische Anforderungen, die Folge der Knappheit an Wohnungen - die einzig richtigen Antworten sind, neben der Reduzierung von Auflagen, das Angebot auszuweiten!" Eine Binsenweisheit sei dies vermeintlich, so der Vorsitzende der FDP im Ilm-Kreis, Martin Mölders.

Für die Verantwortlichen in der Landesregierung in Erfurt aber offenbar zu kompliziert. Aus dem Versagen der Regulierung ziehe man den Schluss, einfach noch mehr zu regulieren - bis hin zur Festlegung der zulässigen Miete. In Berlin gehe man da noch weiter und möchte die Wohnungseigentümer gleich enteignen. Selbst der Vorsitzende der Grünen hat die unter der mühsam aufgebauten bürgerlichen Fassade versteckten linkspopulistischen Regulierungsphantasien nicht verbergen können. Diese Vorschläge führten nur dazu, dass noch weniger Wohnungen gebaut werden - zudem durch staatliche Auflagen, deren Nutzen sich zunehmend umkehrt, immer teurer würden. Und Beamte oder Politiker als Bauherren hätten hinreichend bewiesen, dass Sie damit grundlegend überfordert sind - die Ghettos für Grundsicherung- oder Hartz IV-Empfänger und die dort herrschenden Zustände könne man sich in jeder größeren Stadt anschauen.
Wohin staatliche Wohnungswirtschaft Experimente führe, habe man 1989 detailliert besichtigen können - das sei aber offenbar schon wieder zu lange her, vermutet der FDP-Kreischef. Die Liberalen fordern eine umfassende Verminderung investitionsfeindlicher und kostentreibender Regelungen - von überzogenen Umweltauflagen wie der ENEV i.d.F. von 2016, einem besserem Schutz vor Mietnomaden, der Wiedereinführung von 11% Modernisierungsumlage bis zur generellen Abschaffung der Mietpreisbremse oder der Möglichkeit für private Vermieter, Instandhaltungsrücklagen zu bilden, reiche die Palette.
"Die massiven Eingriffe in die Eigentumsrechte haben zwischenzeitlich ein Maß erreicht, das die Eigentumsgarantie unseres Grundgesetzes berührt. Vielleicht sollte der Verfassungsschutz auch diese aus meiner Sicht linksextremistischen Vorstellungen mal prüfen!", so Mölders abschließend.

gez. Martin Mölders, Vorsitzender FDP Ilm-Kreis