Beim ersten Stammtisch des FDP-Stadtverbandes Ilmenau wurden am 12.01.12 im Ratskeller Ilmenau von den Anwesenden 3 wichtige Themen besprochen.
Zunächst ging es um die in diesem Jahr bevorstehende Oberbürgermeisterwahl in Ilmenau. Hierbei wurden die bisher bekannten Kandidaten Hr. Seeber (CDU), Hr. Tischer (SPD) und Herr Schultheiß (Wahlbündnis für Ilmenau) kurz vorgestellt und diskutiert.


Einstimmig legte man sich auf die Unterstützung des bisherigen Amtsinhabers Seeber fest. Dieser habe es in den letzten Jahren verstanden Ilmenau zu einer schönen, gut entwickelten und wettbewerbsfähigen Stadt zu entwickeln. Auch die konstruktive Arbeit im Stadtrat, ohne "Hauen und Stechen" ist maßgeblich Herrn Seeber zu verdanken. Ein weiterer Grund wurde im Abschied von Bürgermeister Acker (SPD) gesehen. Eine komplett neue Doppelspitze im Rathaus berge einige Gefahren. Mit Hr. Seeber als Oberbürgermeister, könne ein neuer Bürgermeister vernünftig an seine Aufgaben herangeführt werden.

Als zweites Thema wurde der Austritt von Herrn Sterzik aus der Kreistagsfraktion besprochen. Dieser habe Anfang Januar seinen Schritt mitgeteilt, mit der Begründung, nicht mehr mit der FDP in Verbindung gebracht werden zu wollen. Kreisvorsitzender Schlenstein bedauerte diesen Schritt und begründete noch einmal seine Forderung an Hr. Sterzik, dann auch sein Kreistagsmandat, dass er als Spitzenkandidat der FDP bekommen habe, zurückzugeben. Auch die Anwesenden bekräftigten diese Sichtweise. Damals sei Herr Sterzik auf der Welle des Erfolges der FDP mit geschwommen, nun wo die Umfragewerte der FDP im Keller seien, wolle er mit der Partei und den Personen nichts mehr zu tun haben. Dennoch, so Schlenstein, blieben kaum mehr Möglichkeiten als die Aufforderung zu Rückgabe des Kreistagsmandates zu tätigen. Die beiden verbliebenen Kreistagsmitglieder Ulrich Böttcher und Rolf Frielinghaus gelten nun als fraktionslos, streben aber ein Beitritt zur CDU-Fraktion an.

Zum Abschluss des Abends wurde noch über das Thema Baumschutzsatzung in Ilmenau diskutiert. Diese sei in ihrer aktuellen Ausführung veraltet, teilweise kontraproduktiv und ein unnötiger Eingriff in die Freiheit von Grundstücksbesitzern. Herr Ehemann legte einen ersten Entwurf eines Antrages zur Herausnahme von Grundstücken, die überwiegend zu Wohnzwecken genutzt werden, aus der kommunalen Baumschutzsatzung vor. Die mitgelieferten Argumente wurden diskutiert, weitere gesammelt und das weitere Vorgehen abgestimmt. Zunächst wolle man versuchen zum nächsten Stammtisch einen Mitarbeiter des Sport und Betriebsamtes der Stadt Ilmenau zu gewinnen um dieses Thema - auch mit weiteren interessierten Gästen - zu diskutieren und Möglichkeiten auszuloten. Ziel sei es einen vernünftigen und inhaltlich sinnvollen Antrag im Stadtrat einzubringen.

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