Stadtrat Christian Stonek

Arnstadt verliert den Status als Kreisstadt. Die FDP lehnt die Gebietsreform auch in der jetzt neu vorgestellten Fassung weiterhin ab.

"Plötzlich spielen Kennziffern keine Rolle mehr - bei den kreisfreien Städten wird plötzlich mit der Fähigkeit zur Aufgabenerfüllung argumentiert - das können wohl Landkreise nicht?" fragt der Ortsvorsitzende und Stadtrat Stonek in einer Pressemitteilung.

Die kommunalpolitischen Entscheidungen müssen aus Sicht der FDP vor Ort getroffen werden, können in der Umsetzung aber ggf. gebündelt werden. Nur so bleibt die Bürgernähe erhalten, die für eine lebendige Demokratie unverzichtbar ist.

"Zukunftsfest" und "effiziente Verwaltung" sind Worthülsen, wenn sie nicht mit konkreten Fakten untersetzt werden.

Der FDP vor Ort sieht auch in Zukunft Arnstadt als starke Kreisstadt. Der Ortsverband hat in den vergangenen Versammlungen stets die Bedeutung für Arnstadt als Kreisstadt betont. "Nicht nur die geografische Lage, auch der Wirtschaftsstandort und die Verkehrsanbindung sprechen eindeutig für unsere Stadt." So Stonek weiter. Die Entscheidung wirke wie Planspiele auf dem Reißbrett - das genaue Abwägen der oben genannten Potentiale von Arnstadt und auch die Geschichte hätten wohl keine Rolle gespielt. Nicht zu vergessen seien u.a. auch die Fahrtzeiten für die Bürger zu den Behörden und für die ehrenamtlich tätigen Kommunalpolitiker z.B. für den Kreistag.

"Die Freien Demokraten im Ortsverband, im Kreis und im Stadtrat wollen sich für unsere Stadt einzusetzen, um den Kreissitz zu erhalten. Wir stehen für die Zusammenarbeit mit Parteien, Wählergemeinschaften und deren Fraktionen bereit. Es geht jetzt um das gemeinsame Ausloten der Möglichkeiten." erklärte der Liberale abschließend.