Direktkandidat zur Bundestagswahl Martin Mölders
Direktkandidat zur Bundestagswahl Martin Mölders

FDP nominiert einstimmig ihren Kandidaten für den Wahlkreis Gotha-Ilmkreis

Auf ihrer Wahlkreisversammlung am Abend des 20.02.2017 im Café Brömel in Stadtilm nominierten die Liberalen des Ilm-Kreises und des Landkreises Gotha den 58-jährigen Arnstädter Martin Mölders einstimmig zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl im September. Der studierte Volkswirt und Energiewirtschaftler stammt aus dem niederrheinischen Wesel und ist Vater zweier erwachsener Töchter. Er kam bereits 1990 nach Arnstadt und unterrichtete zunächst im Rahmen von mschulungsmaßnahmen eines Bildungsträgers. Der Sozialbranche und dem Wohnort Arnstadt blieb er über die vielen Jahre treu, arbeitete in verschiedenen Geschäftsführungsfunktionen im ganzen Bundesgebiet, seit August 2014 als Vorstandsvorsitzender des Lebenshilfe Ilm-Kreis e.V. Aktiv ist er unter anderem als Sprecher der Kreisliga der Wohlfahrtsverbände, im Beirat des Jobcenters, dem Kreisausschuss Gesundheit und Soziales, dem Beirat strategische Sozialplanung des Kreises, Kreisgruppensprecher der paritätischen Einrichtungen. Seine politische Heimat war immer die FDP, seit nunmehr rund 5 Jahren ist er Vorsitzender der Liberalen im Ilm-Kreis und engagiert sich unter anderem am Landesfachausschuss Gesundheit und Soziales. Als passionierter Ausdauer- läufer ist er Mitglied im Rennsteiglaufverein sowie aktiver Tischtennisspieler beim SV Arnstadt 09.

In seiner politischen Ansprache an die Mitglieder kritisierte er massiv die Politik der großen Koalition in den letzten Jahren. "Diese große Koalition hat fast nichts ausgelassen, über Gesetze und Verordnungen massiv in alle Lebensbereiche der Menschen einzugreifen - mit allen negativen Folgen für Unternehm- en und Bürger". Der Staat beanspruche bereits mehr als die Hälfte jedes erwirtschafteten Euro für sich, davon € 900 Mrd. für die soziale Umverteilung. Solidarität sei jedoch keine Einbahnstraße, so Mölders weiter, auch die arbeitenden Menschen, die über Steuern und Sozialabgaben diese Mittel erwirtschafteten, dürften nicht vom Staat ausgebeutet werden. Diese gefühlte soziale Ungerechtigkeit treibe die Bürger den extremistischen Parteien zu. Ausufernde Kosten für Bürger und Unternehmen sieht er vor allem im Bereich der "mittlerweile planwirtschaftlich organisierten" Energiewirtschaft, den Regulierungen im Miet- und Wohnungsbaubereich, Regulierungen des Arbeitsmarktes, Quotenregelungen und dergleichen mehr. Er plädierte für ein nachhaltiges und auf die Fähigkeiten aller Beteiligten abgestimmtes Bildungssystem - die ideologisch motivierte Gleichmacherei durch Absenkung der Standards müsse ebenso gestoppt werden wie die "Inklusion mit der Brechstange", mit der behinderte Menschen in Einrichtungen gesteckt würden, die in jeder Hinsicht damit völlig überfordert seien. Er plädierte für ein starkes Europa der Nationalstaaten, mahnte aber nachdrücklich die Einhaltung der selbst gegebenen Regeln an, die beispielsweise ein Vergemeinschaftung von Schulden ausschließen würden. "Die Einhaltung von Recht und Gesetz scheint in Deutschland ohnehin in tagespolitischen Beliebigkeit zu liegen - nicht nur auf europäischer Ebene!" Von innerer Sicherheit könne man angesichts der Vorfälle in Köln, den no-go-areas in deutschen Gr0ßstädten oder den steigen Wohnungseinbrüchen kaum sprechen. Unverantwortlich sei auch die Duldung oder sogar Rechtfertigung von Verstößen gegen Rechtsvorschriften, wenn dies unter dem Deckmantel kultureller oder religiöser Vorschriften oder Sitten und Bräuche geschehe. "Ehen mit 12 jährigen Mädchen sind hier Kindesmissbrauch und strafbar - das sollte auch Herr Maas wissen" Stets nur noch von den Rechten der Täter zu sprechen, würde wie eine Verhöhnung der Opfer von Straftaten wahrgenommen und habe ebenso einen Anteil an dem Frust über das sog. politische Establishment. Dieses forderte Mölders zu mehr Offenheit und Ehrlichkeit auf, durch die vielen rechtlich und moralisch problematischen Verhaltensweisen von doppelten Bezügen oder goldenen Handschlägen bis zu erfundenen Diplomen oder bezahlten Familienmitgliedern reiche die Palette der Fehlleistungen, die das Ansehen von Politikern noch hinter das von Bankern gedrückt hätten.
Am Ende forderte Mölders mehr Mut und entschlossenes Auftreten gegenüber den terroristischen Bedrohungen, das keinen Zweifel daran lassen dürfe, dass trotz der Trauer um die Toten die verhasste freiheitliche Lebensweise auch diese Angriffe überstehen werde. "Wir werden dies aber stets mit rechtsstaatlichen Mitteln tun und nicht der Versuchung erliegen, Barbarei mit Barbarei zu vergelten! Unser freiheitlich liberale Überzeugung werden wir nicht aufgeben", erklärte er abschließend.

Ebenfalls in der Wahlkreisversammlung wurde der Wahlkreisvorstand bestehend aus Jens Panse (Vorsitzender), Jan Ehemann (stellv. Vorsitzender) und Dr. Rolf Frielinghaus (Schatzmeister) gewählt.