FDP-Kreisvorstand fordert Deregulierung des Wohnungsmarktes.
"Bereits vor der Verabschiedung der Mietpreisbremse hat die FDP darauf hingewiesen, dass eine immer stärkere Regulierung des Wohnungsmarktes den Mangel an bezahlbarem Wohnraum nicht löst, sondern verstärkt!" Mit massiver Kritik reagierte die FDP des Ilm-Kreises auf die widersprüchlichen Verlautbarungen aus den Berliner Ministerien für Justiz und Bau.

Durch immer rigidere Auflagen würden die Baukosten in die Höhe getrieben, die mit staatlich manipulierten Mietpreisen nicht mehr zu erwirtschaften seien - private Investoren würden abgeschreckt, Investitionen in bestehende Gebäude unterblieben, so der der Kreisvorsitzende Martin Mölders in einer Pressemitteilung. Steigende Mieten seien die Folge, gleichzeitig treibe der Staat die Wohnnebenkosten für Energie, Grundsteuern oder Gebühren in die Höhe. Die Nachfrage nach preiswertem Wohnraum sei durch die hohe Zahl unterzubringender Menschen, die in den letzten Monaten nach Deutschland gekommen seien, noch einmal spürbar gestiegen.

"Das hinderte unseren roten Justizminister Maas in der letzten Woche nicht daran, eine Verschärfung des Mietrechts anzukündigen! U.a. die Möglichkeit der Umlage von Modernisierungskosten soll verschlechtert werden, für den Mietspiegel will er den Berechnungszeitraum auf einen größeren zurückliegenden Zeitraum ausdehnen", so Mölders weiter. Einen Tag später beklage unsere schwarze Wohnungsbauministerin Hendricks das Fehlen von jährlich 320.000 Wohnungen und fordere dringend notwendige Anreize für den privaten Wohnungsbau! "Innerhalb von 24 Stunden zwei völlig gegensätzliche Aussagen - offenbar hat diese Regierung nicht nur in der Flüchtlingsfrage nun völlig den Kompass verloren" urteilt der Liberale. Aus der Sicht des gelernten Volkswirtes und Energiewirtschaftlers sei nur zu hoffen, dass das konzeptionslose Agieren nicht noch mehr Menschen in die Arme extremistischer Parteien treibe.



Martin Mölders
Kreisvorsitzender